Unnötige Stops auf dem Weg nach Petten

Ankunft in Petten: 17.09.2020

Hindeloopen reicht dann auch mal. Die Mücken nerven- sagte ich das schon? Und Kälte auch. Also fahr ich doch nach DenOever. Der Stellplatz soll gut sein und nix kosten. Stimmt. War natürlich voll. Also zum zweiten Stellplatz. Der sollte auch nur 10E kosten, für Holland ein Schnapper. Aber der entzückende Blick am Hafen auf Kräne, Bauschotter, Sandhaufen und Baumaschinen entsprachen nun nicht ganz meiner Vorstellung von „Blick auf Hafen“.
Dann nach DenHelder. War ja auch der Plan. Nochmal eben am Amstelmeer vorbei, eine Patat Spezial in dieser ollen Schmuddelnde einwerfen und vorher bei Kater in Hippolytushof schauen, ob mir denn nicht doch noch was fehlt. Bei Kater war sofort klar, was ich noch benötige: nix, was er hat. Dann eben weiter zur leckeren Fritten. Vorher noch bei Camping Waddenzee einen Blick rein geworfen und zu meinem Entsetzen waren auch noch die Spielplatzgeräte genauso lebensgefährlich wie vor 20 Jahren und in der gleichen Farbe gestrichen: blau und rot. (Geht das Fass nie leer, Käs?) und mich bekoch ein ganz ungutes Gefühl: die Zeit steht hier still. Hier gibt es bestimmt auch Untote…
Fritten – das freut einen doch. Aber mich würd auch nicht wundern, wenn hier die ersten Untoten gemacht wurden, das hat sich bestimmt rumgesprochen und dann hat der Prälat der nahen Kirche die Bude wohl geschlossen. So könnte es gewesen sein… die Hütte war komplett verwarzt und verranzt. Selbst das Bauholz was zum Teil noch sichtbar war, wollte niemand haben.

Zusammenfassung: es ist alles wie immer und nichts blieb wie es war. 

Aber: zum Surfplatz am Amstelmeer kann ich nur sagen: sehr einladend und schnuckelig. Wäre gerne da geblieben und eine Runde gefahren. Es war leider Flaute…

Und nu?

Elektro-Freund in der Hand: was ist der dollste Stellplatz im nahen Land… so oder ähnlich klang meine Frage an die App und ich erhielt prompt die Antwort: ich will wetten, das ist Petten. Nie gehört, also hin. Nix bekanntes mehr in Holland besuchen und dann auch bald mal weg. Petten ist die Wahl.

Der Platz selber war echt schnieke. Direkt hinterm Deich. Vertrautes Bild: WoMos mit noch älteren…

Und hinterm Deich war es auch schön: Wasser, viel Sand und ein typischer holländischer Sandstrand.

Mit Strandbude. Der Kaffee war gut. Der Kuchen ging. Und später (am nächsten Abend) durfte ich auch Wein zum Sonnenuntergang probieren. Lecker war es. Nur war es zu wenig, oder ich war zu früh da. Als der 2te Wein auf war und die olle Scheibe sich immer noch fest am Himmel krampfte, musste ich mich entscheiden: ein drittes Glas? Ich entschied mich für Bulli, und sch… auf diesen Sonnenuntergang und ging orientierungsfest zum Platz.

Eine gute Entscheidung. Unterwegs war nämlich eine echte Männer-Grill-Bude mit Hipsterbedienung inklusive Tate aufgebaut worden. Und die hatten neben echten Wildrind von der Weide auch vegane Burger. Hab ich mit genommen und lecker mit einem echten Craft-Bier 7,5% diniert. Danach gab es nur eins: Pennen

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