6/6 –> die letzte Chance Surfen zu lernen. Sagres.

6/6 –> die letzte Chance Surfen zu lernen. Sagres.

2020-12-01 Aus Von Scheitzi

Aber ich kann jetzt auch ohne…

Im äussersten südlichen Zipfel von Portugal an der Algarve befindet sich Sagres. Aber die haben nicht viel, oder besser nix, mit dem Bier zu tun…


Aber das sollte mein Ziel sein. Der besonderen Lage und der Landschaft wegen.
Murk hatte Sagres auch auf seinem Zettel. Ein Freund berichtete ihm von einem wahnsinnig guten Campingplatz, etwas die Südküste hoch. Ich willigte ein, mir den auch anzusehen und so fuhren wir quasi Kolonne.

Nicht ohne vorher noch Arrifana anzulaufen. Das ist nämlich der Ort, wo Töchterchen Maxi ihre ersten Surfversuche veredelte und es sogar schaffte, einmal eine grüne Welle zu surfen. Da bin ich noch weit von weg und vielleicht lag es ja an ihrem besseren Trainingsrevier? Oder wahrscheinlich Talent…:-(

Arrifana
Maxis Trainingsrevier…

Die Häuser, die auf diesem Panorama erkennbar sind, sind eigentlich alles Bars, oder Surf-Camp-Behausungen oder Parkplätze für hunderte von Campervans und WoMos. Das war so eng, da war gar kein Platz mehr für ein Covid Virus. Die waren bestimmt alle weg. Ausgewandert…

Aber ich kann verstehen, was junge Menschen dort hin zieht. Schon eine tolle Atmosphäre. Alles sehr alternativ. Jung. Surferstyle. Ich bin sicher Maxi hatte da eine gute Zeit 😉


Aber ich war ja auf dem Weg nach Sagres. Ich steuerte dort auch den Empfehlungscampingplatz an, wo Murk schon angekommen war. Die Dame an der Rezeption war so stoned, dass sie vor lauter grinsen nur sehr lallendes Englisch sprach. Sagte ich dass die Rezeption auf einer Mauer war?
Aber wir verstanden, dass wir uns den Platz gerne einmal ansehen durften. Viel Gras gab es nicht mehr… auf dem Boden. Alles lehmig und auch nass. Regen? Sagte ich das? Gab mal wieder etwas regen… aber ich hatte ja meine hiking Fl….
Wohl aber gab es Gras in der Kneipe. Aber nur verbranntes. Die Hütte stank derart nach dem Rauchglück, dass man an den Wänden hätte lecken können und man wäre bekifft… falls man nicht vorher an einem Virus oder Bakterium gestorben wäre… Auch die beiden Ladies, deren Ruhetag wir dort störten, wirkten nicht mehr alleine, waren aber wirklich nett. Sie boten sofort noch eine Massage mitten in der Kneipe an, was sowohl Murk wie auch ich freundlich ablehnten. Frühstück müsse man vorbestellen und Frühstückszeit wäre ab 14:00. Ok…

Wir gingen zurück, zur Einfahrt, wo wir von der Dame wieder freundlich grinsend begrüßt wurden. Ich entschied mich, zu fahren, Murk sich, zu bleiben. Die Lady rief mir noch zu: ich werde auf jeden Fall wieder kommen, es wäre der beste Platz der Welt: „no doubt!“ Ich ergänzte innerlich ein „w“ und mit „now doubt“ zweifelte ich ihre Aussage sofort an und machte mich auf, zu dem einzig verbleibenden anderen Campingplatz in Sagres zu fahren und dort einzuchecken.
Ich verabschiedete mich von Murk, der diese alternative Besonderheit wahrnehmen wollte, nicht ahnend, dass ich ihn schon am nächsten Tag in der Nähe meines Stellplatzes wieder sehen würde.

Zu Sagres bald mehr…