Mehr Meer & Strand um Porto (2/3)

Die Eroberung verschiedener Strände…

Esposende (2)

Auch ein doller Surfer- und Wassersportler Strand. Wie so viele Surferstrände, ist auch dieser mit einem Fluss, auf dem vor allen Dingen Kite-Schüler mit Booten zum Start-Strand gefahren wurden und dann auf dem Fluß, oder besser bewegter Lagune, ihren Spaß hatten.
An diesem sonnigen Tag war auch Wind, der wie immer zu dieser Jahreszeit durchaus kühl war. Trotzdem genossen Annette und ich einen langen Spaziergang zum Ende der Zivilisation im Kreisverkehr von Esposende.

Dort fanden wir dann auch unsere inneren Staun- und Spielkinder. Kieselsteine.

Ja nicht nur einfach Kieselsteine. Runde Kieselsteine. Und jeder, wirklich jeder vollendeter, als der andere. Sofort fingen wir an zu sammeln. Intuitiv. Jeder mit seinen Kriterien. Die Taschen waren nicht groß genug, um alles unter zu bringen, drum suchte dann jeder nach harten Ausscheidungswettkämpfen seine persönlichen Favoriten, die jetzt bei mir im Bulli im Tresor liegen.

Am Ende des Strandes dann eine offene Bar. Verwaist aber offen. Mutter mit Tochter in aus Holland und wir. Es gab einen frittierten Snack (Veggie-Burger), der perfekt zum Weißwein passte.
Die Holländerrinnen fühlten sich sichtlich wohl und entschieden, ihre Füße auf den Tisch zu legen und es sich gut gehen zu lassen mit Selbstgedrehter und Smartphone. Auch konnte man den Eindruck gewinnen, dass sie noch nicht ganz das Prinzip kabelloser Telephonie verstanden hatten. Rein brüllen, so laut es geht, ist falsch. Einfach normal sprechen reicht. Bei der angeschlagenen Lautstärke hätte man sich auch so mit Holland unterhalten können…
Aber was soll es…

Der Gang durchs Städtchen zeigte das gewohnte Bild: verödet! Keine bis kaum Touris, überall Covid Maßnahmen. Wir fanden noch einen Surfshop, der auch wegen seines guten Kaffees gelobt wurde. Die Kulinarikabteilung war eingestellt worden und auch der Rest wurde bald winterfest gemacht.

Covid wirkt sich ganz schön drastisch überall aus, finde ich. Nach unserer Erkundungtour gab es noch zum Abschluss einen Kaffee mit Blick auf die Kiter-Gemeinde und den einsamen Windsurfer.

Fachkundig entdeckte Annette auf dem Weg zum Auto auch noch eine wirklich schöne Skulptur, und man konnte erkennen, dass sie auch mit den Augen einer kleinen Steinhauerin auf das Objekt schaute…