Platten…

Platten…

2020-10-24 Aus Von Scheitzi

Aufregung im Camp! D. aus der Schweiz sucht verzweifelt bei seinem T3 nach einem Platten. Irgendwer hatte das im Camp gemeldet: ein VW Bus hat einen Platten.

D. hätte noch 20 mal um seinen Bus rennen können – nix hätte er gefunden! Den Platten hatte ich.
Am Tag vorher war ich noch zum Waschen gefahren und hatte Luft „aufgetankt“. Alles ok. Doch nun sah der rechte Vorderreifen nun etwas deprimierend aus. Aber ich hatte ja das Ersatzmodell auf dem Dach. Flott ans Werkzeug und … nix und: keinen Reifenheber, wohl aber den Schraubschlüssel.
Ein Ford Feuerwehrauto lieh mir dann seinen Reifenheber. Ging problemlos. Reifen getauscht.
Die Suche nach einem Fachbetrieb in Ancora erwies sich als lehrreich: ich kenne jetzt das Hinterland, was ausgesprochen schön, verwinkelt und zum Luftanhalten kleingassig ist. Und es ist auch komplett befreit vom Reifenreparaturdienst.
Dann habe ich halb aufgegeben und dacht: zumindest mal schauen, ob ich das Loch entdecke. Ab zur Tanke und Luft drauf. Kein Loch, das Ventil war spröde und ließ einfach die Luft gehen. Das war also schon mal klar.

Dann mal Onkel Google eine Umkreissuche mit „Pneu“ machen lassen und schon fand ich 15Km entfernt eine Fachwerkstatt. Mit meinen ausgeprägten portugiesich Kenntnissen in der Gebärdensprache, war das Ventil flott getauscht, der Reifen wieder gewechselt und ich um um nu 10€ ärmer.
Das nenne ich Glück im Unglück.

Seitdem sehe ich überall diese Reifengeschäfte. Da gibt es reichlich. Nur in Ancora – da nicht.

Nachtrag:
Inzwischen habe ich mir auch einen Wagenheber besorgt. In einem Automobil-Tuning-Store bin ich fündig geworden. Der Hydralik-Lifter soll 2,5 Tonnen liften können. Ich glaube den Angaben und auch, dass ich den ohne zusätzlichen Schaden an der Karosse einsetzen kann. Aber viel mehr hoffe ich, dass mir diese Erfahrung erspart bleibt, weshalb ich diese kleine Versicherung auch eingepackt gelassen habe…